Österreich – Blumenstadt Tulln

Tulln an der Donau ist eine der ältesten Städte Österreichs. Sie trägt den Spitznamen „Stadt der Blumen“. Hier existiert neben der zahlreichen Blumendekoration auch ein Ausstellungszentrum für Gartenbau. Insgesamt siebzig Mustergärten können hier besichtigt werden.

Die Gärten Tulln sollte jeder besuchen, der plant, einen Garten oder auch nur einen Balkon einzurichten.

Es gibt mehrere Balkone mit unterschiedlich bepflanzten Blumenkästen, aber auch Muster von Holzböden, die auf Terrasse oder Balkon zum Einsatz kommen. Auch erhöhte Pflanzkästen mit Gemüse, eine Naturapotheke, ein Dachgarten, eine grüne Wand, ein Pilzgarten sowie verschiedene Arten von Gewächshäusern und Gartenhäusern sind hier zu sehen.
Haben Sie schonmal in das Innere des Komposts geschaut oder Insektenhotels beobachtet? 

Auch Anleitungen, z.B. für den Anbau wärmeliebender Pflanzen, um den Frost zu überstehen, oder Teichpflanzen, um das Wasser zu reinigen, sind dort zu finden.

Und das Beste dabei? Die Gärtner verwenden keine Chemie. Es handelt sich um eine Art des ältesten Lehrbuchs des ökologischen Landbaus in Österreich, gegründet im Jahr 2008.

Sogar eine große Anzahl von Gartenmöbeln steht den Gästen uneingeschränkt zur Verfügung. Sie können sich am See ausruhen, im Gewächshaus entspannen oder den singenden Brunnen beobachten. Verschiedene Unternehmen werden vorgestellt und wenn etwas gefällt, kann dieses vor Ort eingekauft werden.

Nehmen sie unbedingt auch Ihre Kinder mit, denn langweilen werden sie sich nicht. Sie können auf riesigen Stühlen fotografiert werden, sich auf dem Spielplatz vergnügen oder im Baumkronenweg spazieren gehen. Der gesamte Park ist barrierefrei, einschließlich eines Wanderwegs mit Blick auf die Donau mit Auwäldern.

 

Geschichte der Stadt - Geburtsort von Egon Schiele

Die Stadt hat eine lange Geschichte, aber auch ein kulturelles Leben. Die Geschichte reicht bis in die Römerzeit zurück. Die Römer errichteten hier den Hafen von Comagena. Aus der Zeit der Römerherrschaft ist ein Turm aus dem 3. Jahrhundert erhalten. 1159 erhielt Tulln die Stadtrechte. 1278 gründete hier Rudolf I. von Habsburg ein Dominikanerkloster, und 1683 versammelten sich Truppen in der Umgebung der Stadt, um Wien gegen die Türken zu verteidigen. Mehr über diese wichtigen Ereignisse erfahren Sie im Stadtmuseum Tulln.

Im Egon-Schiele-Museum kann man dann alles über das Leben und Werk des berühmtesten Einheimischen, dem bedeutendsten österreichischen Maler, erfahren, der 1890 in Tulln geboren wurde. Dieser Expressionist war Autor vieler provokativer Akte, für die er kurzzeitig sogar inhaftiert wurde. Er wurde später zum Schützling von Gustav Klimt, der ihm ein großes Vorbild war. Mehr als hundert Schieles Werke erwarten Sie. Verpassen Sie auf keinen Fall einen Besuch in seinem Geburtshaus.

Das Stadtzentrum ist die Wiener Straße mit der ursprünglich romanischen St. Stephan Kirche, später im gotischen Stil umgebaut und am Ende barock teilgestaltet. Es grenzt an eine romanische Friedhofskapelle aus dem 13. Jahrhundert an. In den Kellern ist ein Beinhaus versteckt.

Sie werden an jeder Ecke auf einen Brunnen stoßen. Aber das ursprünglichste befindet sich an der Donaupromenade. Es ist die Verkörperung der burgundischen Königstochter Kriemhild mit dem mächtigen Hunnenkönig Etzel (Attila). Gleich hinter dem Brunnen finden zahlreiche Konzerte direkt auf der Wasseroberfläche der Donau statt. Bei einem romantischen Spaziergang entlang des Flusses passieren Sie das Rathaus, den Yachthafen und wandern zu den Brücken, die sich über die blinden Flussarme wölben, wo Sie dann Nistplätze vieler Vogelarten beobachten können.

Unsere Tipps:

DerGarten Tulln ist von Frühling bis Herbst täglich (9-18 Uhr) zugänglich, mehr unter www.diegartentulln.at

Entlang der Donau gibt es einen internationalen Radweg, der vier Länder verbindet - Deutschland, Österreich, Slowakei und Ungarn.

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